Ihr geflochtenes, dunkelgoldblondes Haar reichte ihr bis zur Taille … Hellbraun, ein leuchtender, unvergleichlicher Farbton … Ihre Augen passten zu ihrem Haar … Eine offene Stirn, eine schmale Nase, leuchtend rote, leicht dicke, geschwungene Lippen mit einem verstohlenen, spöttischen Schwung … Die feinsten edlen Linien auf ihren nackten Knöcheln … In ein geschlossenes, melonenfarbenes Gewand gekleidet, eine feierliche Pracht, die man nicht lehren oder lernen kann … Oder ist sie ein Sultan, der aus Märchen entführt und in diesem Dorf eingesperrt wurde? … (Aus dem Buch, S. 9) Das einzige Werk von Necip Fazil Kısakürek, das er in Romanform geschrieben hat … Der Roman entwickelt sich um das Leben von Naci, einem Philosophieassistenten an der Universität … Dieses Leben ist nicht Necip Fazils eigenes Leben, aber es enthält viele Elemente seiner Lebensgeschichte. Während Naci mit seinem Verhalten gegenüber seiner Umwelt, seinem Verständnis von Frauen, der Gesellschaft und der Kunst sowie seinen Gedanken über Leben und Tod als ganze Figur Gestalt annimmt, scheint in unserer Vorstellung ein Porträt von Necip Fazil zu entstehen.

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